Mit Vereinsmitgliedern und mehreren Gästen waren 20 Personen angereist, damit lag die Beteiligung ein wenig höher als in den Jahren zuvor. Das Treffen fand rund um den schön hergerichteten Alten Hafen statt, wo alte Schiffe und neue Architektur aufeinandertreffen.
Anlässlich des Programm war diesmal etwas anders als sonst, da - anlässlich des Jubiläums - ein größeres Besichtigungsprogramm stattfand. Die ersten Ankömmlinge trafen sich Freitag abends auf dem Museumsschiff "Seute Deern". Erster offizieller Programmpunkt am Sonnabend war der Besuch des Deutschen Schiffahrtsmuseums. Herr Kursawe und Herr Kiedel gewährten uns Zugang zu Bibliothek und zum Archiv mit der Sammlung Fachinger, beides wurde von den Tagungsteilnehmern begeistert in Augenschein genommen. Der Verein und auch einzelne Mitglieder revanchierten sich mit Gaben für die Bibliothek. Letztere ist übrigens öffentlich und auch unangekündigt für jedermann zugänglich, sie enthält Literatur über alle Aspekte der Seefahrt.
Anschließend führte uns Herr Kursawe fachkundig und unterhaltsam durch die Sammlung des nationalen Deutschen Schiffahrtsmuseums. Dieses befasst sich mit allen Aspekten der maritimen Geschichte, sei es See-, Unterwasser- oder Binnenschifffahrt. Gezeigt wurde u.a. eine rekonstruierte Hansekogge, Gezeitenrechenmaschinen aus der Frühzeit der Computer oder die Entwicklung des Hafens Bremerhaven.
Am Nachmittag stand eine zweistündige Fahrt mit dem Ausflugsboot auf Nordsee und Weser auf dem Programm. Einige Teilnehmer ließen sich vom sehr pünktlichen Ablegen des Boots überraschen und erkundeten stattdessen die Bremerhavener Innenstadt. Anschließend war noch Gelegenheit zum Plausch bei Kaffee, Eis und Kuchen im Einkaufszentrum Mediterraneum.
Das gemeinsame Abendessen fand im Restaurant Strandhalle statt. Die Firma Weserflaggen spendete den Teilnehmern je eine Tischflagge (mit der Tagungsflagge), die anschließend liebevoll gehisst wurden. Dabei erwiesen sich die Teilnehmer zum milden Entsetzen des Vorsitzenden als allzu ungeschickt im Belegen der Klampe mit der Flaggenleine. Die Tradition, sich gegenseitig Flaggen zu zeigen, wurde ebenfalls wiederbelebt, insbesondere dank Jörg Karaschewski, der mit Flaggen aus aller Welt aufwarten konnte.
Am Sonntagvormittag ging es im Tagungsraum des Schiffahrtsmuseums zum geschäftlichen Teil über. Der Vorsitzende rief einmal mehr die Mitglieder zu mehr gemeinschaftlicher Arbeit auf, nicht zuletzt mit Beiträgen für den Flaggenkurier und die DGF-Informationen. Hierzu fand eine allgemeine, teils emotionale Aussprache statt. Es wäre sehr schade, wenn am Ende der Verein aufgelöst werden müsste.
Des Weiteren stand die Wahl des Vorstands im Raum. Uli Herzog legte nach 13 Jahren die Leitung der DGF-Informationen nieder. Für seine herausragenden Leistungen wurde ihm Dank und Applaus der Mitglieder zuteil. Sein Nachfolger ist Jens Pattke. Auch Schriftführer Jörg Karaschewski stand nicht mehr zur Verfügung, an seine Stelle rückt Falko Schmidt. Neuer Zweiter Vorsitzender wurde Frank-René Putz, während Stefan Schwoon dem Vorstand nunmehr als Beisitzer für die Webseite angehört. Im Amt verblieben der Vorsitzende Jörg Majewski, Schatzmeister Heiko Probst und Beisitzer Rainer Jacobs für das Archiv.
Der geplante Vortrag des Gründungsmitglieds Andreas Herzfeld mit Rückblick über 20 Jahre DGF-Geschichte musste aufgrund des umfangreichen Geschäftsteils leider entfallen. Andreas Herzfeld wird seinen Inhalt jedoch für den Flaggenkurier aufarbeiten.
Der Verein dankt dem Deutschen Schiffahrtsmuseum herzlichst für seine Unterstützung bei der Ausrichtung dieses Jubiläumstreffens. Als nächster Tagungsort für 2016 wurde Duisburg bestimmt - auf ein Wiedersehen!
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