22. ICV "FlagBerlin 2007" | |
Kommunalflaggen in Rheinland-Pfalz | |
Französische Provinzflaggen | |
Tschechoslowakische Präsidentenflaggen |
Das Treffen fand vom 7. bis 8. Oktober 2006 in Bonn am Rande des Siebengebirges in dem Hotel-Restaurant Waldcafe statt. Die Übernachtung, das Essen und das Veranstaltungsprogramm in einem Hause ermöglichte intensive Gespräche unter den Teilnehmern. Etwa die Hälfte war schon am Freitag, den 6.10. angereist, so dass auch noch der Freitag Abend und der Samstag Vormittag für den Gedanken- und Erfahrungsaustausch zur Verfügung stand. |
Gerd Vehres berichtete über die Vorbereitungen des 22. ICV „FlagBerlin 2007“. Das vorläufige Tagungsprogramm, die Anmeldeformalitäten und Tagungsgebühren können den DGF-Informationen Nr.14 entnommen werden. Er appellierte an die Mitglieder möglichst zahlreich an dem Kongress teilzunehmen, da 2007 kein Deutsches Flaggentreffen stattfinden wird, lediglich die satzungsgemäße Mitgliederversammlung am Freitag, den 10.8.2007 nach Abschluss des Kongresses. Vorträge können für folgende Themenbereiche eingereicht werden:
Die festgelegten Zuständigkeiten für die Kongressorganisation sowie eine Änderung der Verantwortlichkeiten für die Publikationen des Vereins können im Protokoll der Mitgliederversammlung nachgelesen werden.
Klaus Günther gab in seinem Vortrag eine Übersicht über die Kommunalflaggen in Rheinland-Pfalz. 24 Kreise, 12 kreisfreie Städte, 103 Verbandsgemeinden, 37 verbandsfreie Städte und Gemeinden sowie 2257 Ortsgemeinden innerhalb von Verbandsgemeinden haben das Recht Wappen und Flagge zu führen. Diese müssen von den Landräten genehmigt werden nachdem eine fachliche Beratung durch das Staatsarchiv Koblenz bzw. Speyer erfolgt ist. Es halten sich jedoch nicht alle Gemeinden daran, so dass es zahlreiche inoffizielle Flaggen gibt.
Günther zeigte viele unterschiedliche Beispiele und beklagte die Schwierigkeit, an Informationen heranzukommen, und die oft unzureichende, auch teilweise falsche Beschreibung der Flaggen durch die Behörden. Insgesamt konnte er das Aussehen von 1400 Kommunalflaggen ermitteln. Er zeigte verschiedene Flaggendesigns, konservative Streifen und modische Designs.
Königsau | Kurtscheid | Niederbreitbach | Vallendar | Niederwerth |
Historische Provinzen | Heutige Regionen |
Nationalflagge,
Provinzflagge der Normandie, Regionalflagge der Haute-Normandie, Stadtflagge von Le Tréport |
Regionalratsflagge
von Rhône-Alpes, alte
Departementsflagge von Drôme, Provinzflagge von Vivarais, die auch gleichzeitig Departementslflagge von Ardèche ist, Departementsflagge von Ain, Provinzflagge von Savoien |
Roman Klimeš zeigte anhand von Abbildungen die wechselhafte Geschichte der tschechoslowakischen Präsidentenflaggen, die auch die Geschichte des Landes im 20. Jh. widerspiegelt. Nach der Gründung der Tschechoslowakischen Republik 1918 wehte die erste Standarte des Präsidenten vom April 1920 bis Oktober 1939 auf dem Hradschin. Es folgte die Standarte des Staatspräsidenten des Protektorats Böhmen und Mähren bis 1945. Danach konnte wieder die alte Standarte benutzt werden. 1960 führte die Tschechoslowakische Sozialistische Republik (CSSR) eine neue Standarte ein, die 1980 geringfügig geändert wurde. Im Jahre 1990 wurde in der Tschechischen und Slowakischen Föderativen Republik (CSFR) eine neue Präsidentenstandarte angenommen, die im Wappenschild die beide Landesteile Tschechien und Slowakei gleichberechtigt zeigt. Nach der Trennung der Slowakei von der CSFR erhielt die Tschechische Republik 1993 wieder eine neue Präsidentenflagge. Die Slowakische Republik, die es erstmals von 1939 bis 1945 gab, und damals auch eine eigene Präsidentenstandarte hatte, veränderte diese ebenfalls 1993.
Tschechoslowakische
Rep.
1920-1939,
1945-1960 |
Protektorat Böhmen u. Mähren 1939-1945 | Tschechoslow.Sozialistische Rep. 1960-1980 | Tschech.Föderative Rep. 1980-1992 |
Tschechische Rep. seit 1992 | Slowakische Republik 1939-1945 | Slowakische Republik seit 1992 |
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© DGF
Stand: 31.10.2007
Text: GS
Redaktion: JM